PRESERVATION : A FUTURE FOR WHOSE PAST?

Wahlfach im Herbstsemester 2022

Team: Silke Langenberg, Regine Hess, Orkun Kasap

Eine Zukunft für wessen Vergangenheit? Der Fokus liegt auf dem Erbe von Minderheiten, marginalisierten Gruppen und Menschen ohne Lobby. Dieses selten beachtete Erbe soll durch Exkursionen, Begegnungen und Lesungen theoretisch und praktisch erforscht werden. Ziel ist es, Kommunikationsformate für eine internationale Ausstellung im Jahr 2025, dem 50. Jubiläumsjahr des Europäischen Kulturerbejahres 1975, zu entwickeln. Dessen Motto lautete „Eine Zukunft für unsere Vergangenheit“. 50 Jahre später stehen wir angesichts der Folgen von Globalisierung, Diversität, Klimawandel, Migration und Vertreibung vor der Frage, wer mit „uns“ überhaupt gemeint ist.

Auch in der Denkmalpflege werden die Existenz eines „Mainstreams“ und mangelnde Inklusion kritisiert. Besonders deutlich wird dies am postkolonialen UNESCO-Welterbestatus von 1.154 Stätten, von denen nur etwa hundert in Afrika, aber fast 600 in Europa liegen. Aber auch auf nationaler Ebene ist zu diskutieren, ob die durch Denkmal-, Natur- und Heimatschutzgesetze geschützten und damit für die Zukunft bewahrten Stätten tatsächlich die Geschichte der Vergangenheit repräsentieren. Von wessen Erbe sprechen wir, wer bestimmt, was für die Erinnerung der Gesellschaft wichtig ist und mit welchem Erbe sich eine Gesellschaft identifiziert?

Welches Erbe ist für Außenseiter und marginalisierte Gruppen ohne Lobby von Bedeutung und welche Maßnahmen sollten ergriffen werden, um sicherzustellen, dass das Erbe der Zukunft die sozialen Entwicklungen der Vergangenheit widerspiegelt? Was bedeutet Inklusion im Bereich des Kulturerbes? Brauchen wir erweiterte Inventare?
Im Herbstsemester 2022 widmen wir uns der Heterogenität des architektonischen Erbes und kritischen Ansätzen zur Erhaltung von Denkmälern. Innovative Methoden und Schnittstellen der öffentlichen Kommunikation werden untersucht und angewandt. The insights gained will flow into the mediation and first steps of preparation of the exhibition, which will take place in Zurich, Basel, Munich as well as a museum site in Austria in 2025.
Welches Erbe ist für Ausländer und Randgruppen ohne Lobby von Bedeutung, und welche Maßnahmen sollten ergriffen werden, um sicherzustellen, dass das Erbe der Zukunft die gesellschaftlichen Entwicklungen der Vergangenheit wirklich widerspiegelt? Was bedeutet Inklusion im Kulturerbe? Brauchen wir erweiterte Inventare?
Im Herbstsemester 2022 widmen wir uns der Heterogenität des architektonischen Erbes und kritischen Ansätzen zur Erhaltung von Denkmälern. Innovative Methoden und Schnittstellen für die öffentliche Kommunikation werden erforscht und angewendet werden. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in die Vermittlung und die ersten Schritte zur Vorbereitung der Ausstellung einfließen, die in Zürich, Basel, München sowie in einem östterreichischen Museum im Jahr 2025 stattfinden wird.