JÜDISCHES MUSEUM HOHENEMS
Das Jüdische Museum Hohenems erinnert an die jüdische Gemeinde Hohenems und ihre vielfältigen Beiträge zur Entwicklung Vorarlbergs und des Alpenraums. Es erzählt zugleich eine exemplarische Geschichte der Diaspora. Und es beschäftigt sich mit Jüdischer Gegenwart in Europa, mit Fragen des Zusammenlebens und der Migration. Dazwischen steht das Ende der Jüdischen Gemeinde von Hohenems, markiert durch die regionale NS-Geschichte, Antisemitismus, Vertreibung und Deportation. Situiert an der Grenze setzt sich das Museum mit der Geschichte von Flucht, Geflüchteten und Fluchthelfern auseinander – und ihren aktuellen Bezügen.
Entlang dieser Bruchlinien der regionalen und globalen Geschichte widmet es sich den Menschen, ihren Erfahrungen und Lebensgeschichten und pflegt Beziehungen zu den Nachkommen jüdischer Familien aus Hohenems in aller Welt. Ausstellungen, Publikationen und Datenbanken des Museums werden weltweit gezeigt, genutzt und wahrgenommen. So überschreitet das Museum auch in seiner täglichen Arbeit Grenzen und Denkverbote.
Yalla. Arabisch-jüdische Berührungen
29. September 2024 bis 24. August 2025
Die Geschichte arabisch-jüdischer Lebenswelten reicht Jahrhunderte zurück, bis in die prä-islamischen Stammesgesellschaften Arabiens. Eine lange und widersprüchliche Beziehungsgeschichte – mal romantisiert, mal vergessen, verdrängt und dämonisiert – gibt es zu entdecken.
Weitere Informationen folgen.
Über die Grenze
Entlang der Radroute Nr. 1, von Bregenz bis Partenen, und an ausgewählten Orten in der Schweiz und in Liechtenstein markieren symbolische Grenzsteine 52 Hörstationen zu diesen Flüchtlingsschicksalen, und laden per QR-Code dazu ein, sich auf die Geschichte des jeweiligen Ortes einzulassen, innezuhalten und die Umgebung aufmerksam wahrzunehmen.
Weiter Informationen unter Über die Grenze.
Zur zugehörigen Publikation „Über die Grenze. 52 Fluchtgeschichten zwischen Bodensee und Gebirge 1938 bis 1945“ Publikation: Über die Grenze Weiteres Auf Initiative des Kanton St. Gallen und in enger Zusammenarbeit mit dem Schweizer Israelitischen Gemeindebund organisiert das Jüdische Museum Hohenems derzeit die fachliche Vorarbeit zur Einrichtung eines Vermittlungszentrums zum Thema Flucht, das an der Grenze im Rheintal südlich des Bodensees entstehen soll. Das geplante Vermittlungszentrum soll Teil des Schweizer Memorial für die Opfer des NS sein, das mit einem zentralen Denkmal in Bern ebenfalls in den nächsten Jahren errichtet werden soll.